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Stahlprofile

Das CAD-Modul ARTIFEX-Stahlbau ist unter dem Aspekt entstanden, den Zeichner von Stahlbauplänen nicht von seiner gewohnten Vorgehensweise abzubringen. Dieses Programm unterstützt beim Stahlbauzeichnen, indem es die manuelle Zeichenarbeit sowie die Verwaltung der Positionsnummern und teilweise einzelne Konstruktionsaufgaben übernimmt.
Der Zeichner entscheidet, auf welche Art und Weise er die Positionen darstellen möchte. Eine bestimmte Art der
Darstellung ist nicht notwendig, sondern bei Bedarf möglich.

Ausgehend von den sogenannten „Modelldaten“ einer Position wie Profiltyp, Länge, Abmessungen etc. unterstützt das Progamm weitgehend das Darstellen einer Position. Wie, wo und wie oft eine Position dargestellt wird,entscheidet der Zeichner, nicht das Programm.

Stahlprofile und ihre Darstellung

Stahlprofile sind Teile eines räumlichen Bauwerkes. Die Darstellung der räumlichen Lage der Profile wird dabei in der Regel durch Schnitte und Ansichten bzw. Draufsichten ergänzt. Die Plazierung eines Stahlprofils erfolgt über Anfangs- und Endpunkt des Profils. Dazu gibt der Anwender des Programms nacheinander zwei Punkte auf dem Bildschirm an. Anschließend plaziert das Programm das Profil zwischen den beiden definierten Punkten.

Normprofile nach DIN

Das Programm verfügt über eine Profilbibliothek, in der die Standardprofile nach DIN enthalten sind. Aus dieser können Profile für die Eingabe ausgewählt werden.

Modell und Darstellung eines Profils

Das Programm verwaltet Modelle der Stahlprofile in einer eigenen Datenbank. Im weiteren verstehen wir unter einem Modell ein Abbild der Wirklichkeit, das in Form eines Datensatzes in dieser Datenbank gespeichert ist. Die Modelldaten eines Stahlprofiles umfassen also diejenigen Daten, welche das Bauteil in seiner physikalischen Eigenschaft beschreiben. Beim Stahlbau sind dies der Profiltyp mit den dazugehörigen Parametern, die Profillänge, Ausklinkungen und deren Abmessungen usw. Aus den Modelldaten erzeugt das Programm die Zeichnung. Jedes Datenmodell sollte also mindestens einmal zeichnerisch dargestellt sein. Die Modelldaten einer Position sind nur einmal gespeichert. Verschiedene Darstellungen einer Position holen die Daten zum Zeichnen immer von diesem einen Modell. Ändert sich ein Modell, sprich die Abmessungen oder der Profiltyp etc., ändern sich automatisch alle Darstellungen dieser Position.

Mehrfaches Darstellen einer Position

Wie eben erwähnt, wird eine eigene Datenbank für die zeichnerische Darstellung der Stahlprofile, im weiteren auch manchmal als Positionen bezeichnet, geführt. Durch eine Relation ist jede Darstellung einer Position mit dem dazugehörigen Modelldatensatz verknüpft. Das heißt, eine Position ist beliebig oft auf dem Plan darstellbar. Mehrfache Darstellungen einer Position beziehen sich immer auf die Modelldaten dieser Position. Dadurch bleibt die Konsistenz der Stahlliste immer gewährleistet, da auch bei mehrmaligem Darstellen einer Position immer nur ein Modelldatensatz vorhanden ist. Die Stahlliste wird aus den Modelldaten der dargestellten Profile erzeugt. Wie oft und wo eine Position dargestellt wird, ist für die Stahlliste nicht relevant. Es ist immer bekannt, welche Position wo und wie oft dargestellt ist. Jede Darstellung hat ihre eigene Ansicht, Drehung, usw.

Dateien

Nach der Arbeit mit der ARTIFEX-Stahlbau enhält Ihr Projektverzeichnis neben der vom CAD-Basisprogramm erstellten Zeichnungsdatei noch weitere Dateien gleichen Namens, aber mit unterschiedlicher Dateinamens-Endung. Die Modelldaten-Datei (Zeichnungsname).SCN. enthält die Modelldaten (Geometrie- und Darstellungsdaten) der Stahlprofile, gewissermaßen die „Intelligenz“ der Stahlbaudarstellung. Die Datei muß im gleichen Verzeichnis wie die Zeichnungsdatei stehen, darf also nicht aus „Ordnungsgründen“ in ein anderes Verzeichnis verschoben werden.

ACHTUNG ! Diese Datei (*.SCN) darf nicht gelöscht werden. Ein Verlust dieser Datei führt zum Verlust aller automatischen Bearbeitungsfunktionen und der automatischen Massenermittlung. Beim erneuten Laden des Programms STAHLBAU ohne diese Datei geht auch die zeichnerische Darstellung der Bewehrung verloren.

Sicherungsdateien

Abhängig von verwendeten CAD-System wird bei jedem Sichern der CAD-Daten, spätestens beim erneuten Aufruf des Bewehrungsmoduls die Modelldaten-Datei (Zeichnungsname).SCN nochmals in eine Modelldaten-Sicherungsdatei mit der Endung (Zeichnungsname).SCK kopiert. Bei Bedarf (Verlust oder Defekt der Modelldaten-Datei (‚Zeichnungsname‘.SCN) kann diese Datei in (Zeichnungsname).SCN umbenannt werden, um mit den alten Daten weiterarbeiten zu können.

Die Sicherungsdateien (*.sck und sc1 bis sc9) können (z.B.nach Abschluß des Projekts) gelöscht werden, um Speicherplatz zu schaffen.

Menü Stahlprofile

Dateien

Voreinstellung lesen …

Bei Beginn einer neuen Zeichnung liest das Programm bestimmte Einstellungen aus einer Voreinstellungsdatei

(„ARTIFEX/DEFAULTS/STAHLBAU.Vxx“) ein. Diese Einstellungen sind im Programm änderbar. Die geänderten Einstellungen sind in den Stahlbaudaten gespeichert. Das heißt, bei Aufruf von vorhandenen Stahlbauzeichnungen sind die Einstellungen der letzten Sitzung automatisch vorhanden (wie im CAD-Grundprogramm).

Durch Aufruf der Funktion „Voreinstellungen lesen“ werden die aktuellen Einstellungen mit den entsprechendenWerten aus der ausgewählten Vorwertedatei überschrieben. Die Auswahl einer Vorwertedatei erfolgt über eine Dateiauswahlbox:

Einstellungen

Navigator

Alle Applikationen verfügen über einen Navigator. Dieser Navigator kann die Bauteile und Elemente in einer Baumübersicht darstellen. Es ist möglich über den Navigator die Bauteile aufzurufen, direkt zu den Bauteilen zu ZOOMEN, sowie die Bauteile zu löschen.
Weiterhin kann man neue Bauteile eingeben. Bei der Eingabe über den Navigator mit dem Button „NEW“ werden die Einstellungen des im Navigator angezeigten Bauteiles für die Neueingabe übernommen.

Der Navigator zeigt alle Bauteile in der Datenbank in einer „Baum Liste“ an, auch wenn sie in der Zeichnung ausgeblendet sind.

Infos

Info eines Profiltyps

Informationen über die in der Profilbibliothek gespeicherten Profiltypen können mit dieser Funktion abgerufen werden. Zunächst erscheint eine Auswahlbox:

Hier kann eine Profilreihe (z. B. HEA) und eine entsprechende Größe ausgewählt werden.

Nach erfolgter Auswahl erscheint eine weitere Dialogbox, welche die Informationen über den ausgewählten Profiltyp enthält. Durch Betätigen des „Abbruch“- Knopfes wird die Funktion beendet.

Info eines Profils

Man pickt die gewünschte Position mit dem Cursor an und erhält die folgenden Informationen: Info eines Profils
Typ L = Länge mit Anzahl Darstellung(en) mit Anzahl Lochbildern, mit Anzahl Schnitten
Die Daten sind an dieser Stelle nicht veränderbar, sondern dienen nur als Information für den Benutzer.

Info aller Profile

Es wird eine Dialogbox aufgeblendet, die Informationen über die eingegebenen Stahlprofile enthält: Jede Position, d.h. jeder Modelldatensatz des Stahlbauprogramms wird in Kurzform angezeigt.

Alle Achsen an/aus

Schaltet die Darstellung der Achsen abwechselnd Ein / bzw. Aus

Schnittstellen

Profile aus STAAD-Datei einlesen

Im Stahlbaumodul ist es nun möglich Daten aus dem Programm STAAD der Firma Research Engineers Inc zu importieren. Hierzu sind folgende Schritte nötig.

STAAD Übergabedatei erzeugen

In STAAD besteht die Möglichkeit mittels einer Skript Sprache eigene Ausgabedateien zu erzeugen. Für die Übergabe der Daten an ARTIFEX wurde hierzu das Skript WCOSTAAD.SPL geschrieben.


START SCRIPT LANGUAGE

UNIT CM KIP

OPEN FILE WCOSTAAD.TXT

WRITE HEADER

FORMAT=’KNOTENKOORDINATEN‘

FOR JOIN ALL

WRITE COORD

FORMAT=I4,3F9.2

CLOSE

WRITE HEADER

FORMAT=’KNOTENBELEGUNG‘

FOR MEMB ALL

WRITE MINC MEMB

FORMAT=3I4,2X,I5,2X,I5

CLOSE

WRITE HEADER

FORMAT=’PROFILE‘

FOR MEMB ALL

WRITE PROP MEMB NAME BETA

FORMAT=I4,2X,A12,F8.2

CLOSE

END SCRIPT

Der Aufruf des Skriptes erfolgt in STAAD mit dem Befehl Datei-> Skript Datei starten. Die Skript Datei WCOSTAAD.SPL ist im Lieferumfang des ARTIFEX Stahlbaumoduls enthalten.

Startet man danach einen Berechnungslauf in STAAD so wird die Datei WCOSTAAD.TXT erzeugt.

Beispiel einer STAAD – Übergabedatei

KNOTENKOORDINATEN

1 .00 .00 .00

2 .00 457.20 .00

3 609.60 457.20 .00

4 609.60 .00 .00

KNOTENBELEGUNG

1 1 2

2 2 3

3 3 4

PROFILE

1 IPE100 .00

2 W14X34 45.0

3 HEA400 .00

STAAD Übergabe in ARTIFEX einlesen

Die Übernahme in ARTIFEX in das Modul Stahlbau geschieht dort mit der Funktion Eingeben – > Profile aus STAAD einlesen.

Zuerst erfolgt die Frage nach einer Datei. Hier ist die in STAAD erzeugte Datei WCOSTAAD.TXT auszuwählen. Vor der Übernahme durch drücken des OK Button kann man in dem Übergabedialog noch folgende Einstellungen vornehmen.

YZ Koordinaten tauschen.

Ist diese Option eingeschaltet werden alle Y Koordinaten mit den Z Koordinaten getauscht. Die ist meist sinnvoll, da die Standardebene in STAAD die XZ Ebene und in den CAD Programmen dir XY Ebene ist.

Profile längs um 90 Grad drehen.

Diese Option dreht alle Profile um 90 Grad in der Längsachse.

Zuweisung ändern in

Es wird versucht alle Profile in der Übergabedatei einem Profiltyp in ARTIFEX zuzuweisen. Ist dies nicht automatisch möglich so ist eine manuelle Zuordnung des in der linken Spalte angezeigten Profil aus STAAD zu dem in den unteren Listboxen angezeigten Profil in ARTIFEX möglich.

Vor der Übernahme prüft das Programm ob alle Profilzuordnungen erfolgt sind. Ist dies nicht der Fall erscheint eine entsprechende Meldung und die Übernahme erfolgt nicht.

Profile aus RSTAB- Datei einlesen

Diese Funktion stellt eine unidirektionale Schnittstelle zum Programm RSTAB von Dlubal dar. Sie ermöglicht das Einlesen und Darstellen von Profilen, die mit RSTAB erzeugt wurden. Dazu werden die notwendigen Modell- und Geometriedaten aus einer RSTAB-Ausgabedatei (Endung „.000“), die über eine Dateiauswahlbox selektiert werden kann, eingelesen, und daraus Daten im internen Format des Stahlbaumoduls generiert. Die so generierten Profile können im weiteren Verlauf wie interaktiv eingegebene Profile manipuliert werden.Zunächst erscheint eine Dateiauswahlbox, in der die gewünschte Datei ausgewählt wird:
Während des Einlesens wird ständig angezeigt, wieviele Profile bereits eingelesen wurden. Nachdem das Einlesen der Profile beendet ist, erscheint, falls in der RSTAB-Datei unbekannte Profiltypen vorhanden waren, folgende Dialogbox:Die Dialogbox dient nur dazu, den Benutzer davon in Kenntnis zu setzen, daß xx Profile nicht erkannt wurden, und kann durch Betätigen des „Ok“-Knopfes ausgeblendet werden.
Im Anschluß werden die eingelesenen Profile dargestellt. Dabei wird laufend angegeben, wieviele Profile bereits dargestellt sind und wieviele insgesamt dargestellt werden.

Profile aus FrameWorks einlesen

Dient zum importieren von Profilen über die Frame Works Schnittstelle. Es gelten die gleichen Einschränkungen wie bei Import von FrameWorks im Programm PKS . Diese Funktion wird auch benutzt um Daten vom Programm PKS der Firma DSC zu importieren. (siehe Beschreibung PKS 9.5.2 Übernahme FrameWorks Daten nach PKS).
Zuerst wird nach einer Datei mit der Endung „DAT“ gefragt. Es ist zu beachten daß die offizielle Endung eigentlich „SDN“ ist.
Nach der Auswahl erscheint ein Dialog zum Eistellen der Import- Parameter. Handelt es sich bei der Datei um keine Datei im FrameWorks Format wird die Funktion beendet. Eine FrameWorks Datei beginnt mit „Packet 00“ als Kennung für den folgenden Abschnitt

Dialog Import Profile

Dient zur Zuordnung von Profilbezeichnungen aus FrameWorks zu artifex Profilen.

Auf der linken Tabelle sehen Sie alle Profile der artifex Stammdatei. Auf der Tabelle in der linken Seite sind die Profile von artifex welchem dem Profil rechts davon entsprechen. Rechts sind alle Profilbezeichnungen in der vorher ausgewählten Import Datei aufgelistet. Beim Start versucht daß Programm eine automatische Zuweisung herzustellen. Ist dies nicht möglich erscheint ein Fragezeichen „?“ in der linken „artifex“ Spalte. Hier muß eine manuelle Zuordnung mit dem Knopf “ >>>>“ erfolgen. Nach einer mauellen Zurdnung erscheint ein Knopf „Tabelle speichern“. Um Ihre Zuordnung für den nächsten Import zu sichern, vergessen Sie bitte nicht diesen Knopf zu drücken.

Ein Import ist nur möglich wenn allen Profilbezeichnungen in der Import Datei ein Profil von artifex zugewiesen ist.

Die Tabelle auf der rechten Seite ist der Inhalt der Datei
/artifex/data/sta/pks/frw2art.txt.
Es gibt getrennte Zuordnung Dateien für den Import und den Export, da es sich beim Import um andere Programme handeln kann.

Dialog Import Header

Hier werden lediglich die Kopfzeilen der Import Datei zur Information angezeigt. Ein Ändern ist nicht möglich. Diese Daten werden auch nicht eingelesen

Dialog Import Mehr

Hierbei handelt es sich um sehr wichtige Einstellungen für den Import welche Sie unbedingt kontrollieren sollten. Die Anzahl der Profile und die Bezeichnung aus der Import Datei wird nur angezeigt und kann nicht verändert werden.

  • Faktor
    Aus der Einheits- Bezeichnung wird versucht ein Faktor zu bestimmen, mit welchem die Koordinaten aus der Importdatei multipliziert werden. Im obigen Beispiel ist der Faktor 100.0, da in artifex mit der Einheit „CM“ und in der Import Datei die Einheit „Meter“ benutzt wird. Um von Meter auf Zentimeter zu kommen muß eben alles mit 100.00 multipliziert werden.
  • X-Z Koordinaten tauschen
    Beim manchen CAD Systemen , und vor allem bei einigen FEM Programmen entspricht deren Draufsicht der X-Z Ebene. Bein und ist die Draufsicht die X-Y Ebene und die Z Koordinate entspricht der Höhen Ausdehnung eines Bauwerkes. Durch drücken dieses Knopfes tauscht das Programm diese Koordinaten um.
  • Profile längs um 90 Grad drehen.
    Entspricht die Definition der NULL Lage eines Profils nicht den exakten Voraussetzungen werden durch drücken dieses Knopfes alle Profile zusätzlich um 90 Grad in der Längsachse gedreht.
  • Delta X Y Z
    Sie bekommen die Maximal und die Minimal Koordinate der Import Datei angezeigt. Um die Profile beim Import besser zu plazieren ist es möglich einen Verschiebe Vektor zu bestimmen. Im obigen Beispiel beginnen die Profile in der Import Datei bei etwa minus 24700 Meter. Würde man bei Delta X denn Wert 0.00 lassen wären alle Profile sehr weit links von Nullpunkt.
    Diese Option ist vor allem von Benutzern des CAD Programmes MicroStation wichtig. MicroStation arbeitet intern mit einer einstellbaren Genauigkeit, welche aber auf Lasten der maximalen Zeichnungsausdehnung geht. So kann es vorkommen daß die Profile zwar eingelesen werden, aber von MicroStation nicht mehr dargestellt werden können.

Übergabe an FrameWorks

Erzeugt eine Datei zur Übergabe der Profile an das Programm FrameWorks. Es gelten die gleichen Einschränkungen wie bei der Übergabe von FrameWorks an das Programm PKS . Diese Funktion wird auch benutzt um Daten in das Programm PKS der Firma DSC zu übertragen.
(siehe Beschreibung PKS 9.5.2 Übernahme FrameWorks Daten nach PKS).
Nach Aufruf dieser Funktion erscheint der Dialog

Die Tabelle auf der rechten Seite ist der Inhalt der Datei
/artifex/data/sta/pks/profiles-eu.
Es sind alle Profile welche im Programm PKS zur Verfügung stehen. Diese Liste dient zur manuellen Zuordnung von Profilen bei der Übergabe.

Die Tabelle auf der linken Seite ist der Inhalt der Datei
/artifex/data/sta/pks/a2pks.txt.

Es ist eine Textdatei mit Zuordnungen welches Profil von PKS bzw. FrameWorks einem Artifex Profil entspricht.
Beim Aufruf der Funktion werden alle Profile der Zeichnung welche noch nicht in der Zuordnung Datei vorhanden sind in die Liste aufgenommen. Danach versucht das Programm automatisch aus der Liste auf der rechten Seite ein passendes Profil zu finden. Wird kein passendes Profil gefunden wird ein „?“ (Fragezeichen) in der Spalte PKS eingetragen.

Manuelle Zuordnung
Man positioniert auf der linken Tabelle auf die Stelle welcher man ein Profil aus der rechten Liste „Profiles.-eu“ zuordnen möchte. Auf der rechten Liste positioniert man ebenfalls auf das gewünschte Profile und drückt den Knopf „<<<“ in der Mitte.

Man kann auch bereits zugeordneten Profilen ein anderes Profil aus „Profiles.-eu“ zuweisen.
Nach einer Zuweisung wird ein Knopf „Zurodung speichern“ sichtbar. Man sollte diesen Knopf unbedingt drücken, damit die Datei /artifex/data/sta/pks/a2pks.txt. neu gespeichert wird

Übergabe an FrameWorks

Die Übergabe an FrameWorks kann nur erfolgen wenn allen Profilen von Artifex ein Profil von PKS zugeordnet ist. Ist ein „?“ (Fragezeichen) in der Spalte PKS vorhanden springt das Programm an diese Stelle und wartet auf eine Zuordnung

Header

Bei der Übergabe im FrameWorks Format sind in den ersten 9 Zeilen allgemeine Daten sogenannte Kopfzeilen einzutragen. Als Vorgabe wird hier der Inhalt der Datei
/artifex/data/sta/frameworks/header.txt

Die Zeile 6 wird automatisch mit dem aktuellen Datum und der aktuellen Zeit gefüllt

Eigene Profile eingeben / Pflegen

Dient zum Eingeben eigener Profile. Es werden dabei Querschnitte von Profile gespeichert Die Querschnitte eigener Profile können hier direkt als Polygonzug eingegeben werden oder im Programm artifex Modeller als „FLÄCHEN ELEMENT“ erzeugt werden. Die Information eigener Profile wird in der Datei „/artifex/data/sta/extrabib.dat “ gespeichert.

Querschnitt von Modeller

Hierzu laden Sie bitte das Modul Modeller. Erzeugen Sie mit Hilfe der Funktionen Eingeben>Flächen bzw. Eingeben>Flächen erzeugen eine Fläche welche in der X-Y Ebene liegt. Die Fläche kann auch mit den Modeller Funktionen wie Objekte Vereinigen etc. erzeugt werden.

Beispiel: Querschnitt Halbmond

Geben Sie zwei ineinander liegende Kreise ein. Mit Ändern>Boolsche Operationen >Objekte Abziehen Ziehen Sie einen Kreis von anderen ab . Es bleibt ein Halbmond übrig.

Mir der Funktion Modeller->Exportiere>Fläche als Profilquerschnitt speichern Sie diese Fläche ab. Die Datei wird unter „/artifex/data/sta/profsect/halbmond.xmt_txt“ ab. Es ist eine Datei im Parasolid Format und kann auch von anderen Volumen CAD Programmen mit dem ParaSolid Kern erzeugt bzw. gelesen werden.

Zum Einlesen des Querschnittes drücken Sie den Knopf „Querschnitt von Modeller“ und wählen die Datei Halbmond aus. Von nun an können Sie dieses Profil benutzen.

Die statischen Kennwerte des Querschnittes berechnet das Programm und man kann mit INFO die Werte ansehen. Die Ausgabe erfolgt in der Listenerzeugung, bei welcher auf das Ausgabemakro auf Querschnitts- werte zugreifen kann.

Letzten Befehl zurücknehmen (UNDO)

Die letzte ausgeführte Operation wird rückgängig gemacht.

Letztes Zurück zurücknehmen (REDO)

Die letzte rückgängig gemachte Operation wird wieder ausgeführt.

Wenn ein Stahlbauprofil eingegeben wird, wird ein neues Datenmodell der Stahlbaudatenbank hinzugefügt. Es ist nicht notwendig, bei jeder neuen Eingabe alle erforderlichen Daten einzugeben. Nur die Daten, welche sich gegenüber dem zuletzt eingegebenen Profil geändert haben, z.B. der Profiltyp, sind neu einzugeben. Häufig verwendete Daten können in einer Vorwertedatei abgelegt werden, die jederzeit erneut eingelesen werden kann. Diese voreingestellten Werte sind wiederum über Masken, Tablettmenü oder Funktionsaufrufe jederzeit zu ändern.

Profil eingeben

Eingabe von Profilen sowohl der Standard als auch der Sonderprofile

Profilanfang (Punkt eingeben)

Es wird nach dem Anfangspunkt und nach dem Endpunkt des Profils gefragt. Die Eingabe kann als 2D Ansicht oder als 3D Eingabe mit 3D Darstellung des Profils erfolgen.

Bei den Drehungen um die einzelnen Achsen ist folgendes zu beachten: Eine Drehung um die X- (Längs-) Achse erfolgt immer in Bezug auf die Lage des Profils, d.h. die Längsachse des Profils ist gleichzeitig die Drehachse. Drehungen um die Y- und Z- Achse erfolgen im Gegensatz dazu immer in Bezug auf das globale Koordinaten – System , sind also nicht auf die Lage des Profils bezogen. Anders ausgedrückt, mit den Drehungen um die Y- und Z- Achse läßt sich ein Profil in jede gewünschte Lage im Raum drehen, mit einer Drehung um die X-Achse wird das Profil nur noch um seine Längsachse gedreht. Das bedeutet beispielsweise, daß es ist egal ist, ob nach der Eingabe eines Profils dieses zuerst um die X- und dann um die Z- Achse gedreht wird oder umgekehrt. In beiden Fällen wird durch die Rotation um die Z- Achse das Profil so im Raum gedreht, daß der Vektor, der durch Anfangs- und Endpunkt des Profils definiert wird eine Drehung (um die Z- Achse) vollführt (der Vektor wird also verändert!). Bei Drehung um die X-Achse (Längsachse) wird dieser Vektor nicht verändert, da das Profil um genau die Achse gedreht wird, die durch diesen Vektor (und den Profil Anfangspunkt ) definiert ist.

Während der Eingabe könne alle Werte wie Profiltyp, Größe eines Profiltyps etc. verändert werden. Nach Eingabe des Endpunktes wird sofort mit der Eingabe des Anfang- Punktes des nächsten Profils weitergemacht. Einstellungen im Dialog gelten dann für das nächste Profil

Mit der Option MEHR öffnet sich ein weitere Dialog zu Eingabe von Attributen wie Farbe, Ebene. etc.

Es stehen 2 Farben zur Verfügung. Eine für die Kanten und eine für die Flächendarstellung.

Das Zeichnen eines Profils ist auf eine bestimmte Länge einstellbar um bei Detail Ausschnitten nur den Anfang oder das Ende eines Profils zu sehen.

Platte eingeben

Eingabe einer Platte als Rechteck oder Dreiecksplatte.

Während der Eingabe könne alle Werte wie Abmessungen,etc. verändert werden. Nach Eingabe des Lage der Platte wird sofort mit der Eingabe der nächsten Platte weitergemacht. Einstellungen im Dialog gelten dann für die nächste Platte.

Die Griffpunkte einer Rechteck- Platte sind in der Draufsicht die linke Mitte, links oben und links unten. In der Seitenansicht ist es die Profilmitte, der linke und der Rechte Rand.

Bei einem Dreieck Profil sind die Griffpunkte die Eckpunkte und der Mittelpunkt am rechten Winkel.

Profilattribute eingeben

Bei Anwählen dieses Menüpunktes wird ein Kaskadenmenü aufgeblendet, in dem mehrere Funktionen, die Attribute von Profilen erzeugen, zusammengefaßt sind. Unter Attributen werden in diesem Zusammenhang Objekte verstanden, die nicht Teil eines Profils sind, sondern unabhängig davon existieren können, jedoch nur in Zusammenhang mit einem Profil sinnvoll sind. Dazu gehören alle Arten von Symbolen z.B. Schweißnahtsymbole, Lochbilder, Schrauben, und Beschriftungen.

Profil beschriften

Mit dieser Funktion kann ein Profil beschriftet werden. Es erscheint zunächst folgende Abfrage:

Welchem Profil zuordnen?

Danach wird die Lage der Beschriftung abgefragt

Wo soll die Beschriftung liegen?

Es wird nach dem Einfügepunkt für die Beschriftung gefragt. Dieser liegt in der linken oberen Ecke des den Text umhüllenden Rechtecks. Die Eingabe des Punktes kann, wie bereits beschrieben, mit der Maus, dem Tablett oder der Tastatur erfolgen.

Schriftgröße und -farbe sind mit Hilfe des Menüpunktes „4C“ Ändern ->Voreinstellungen ändern (Farben und Texthöhen ändern) vorher einstellbar.

Schweißnahtsymbol eingeben

Schweißnahtsymbole sind nur rein zeichnerisch darstellbar. Das Programm verwaltet diese Symbole nicht und ordnet sie auch keinem Profil zu.

Man gibt jeweils 2 Punkte für eine Darstellung ein. Es stehen 8 verschieden Symbole zur Verfügung

Lochbild eingeben

Mit dieser Funktion kann ein Lochbild eingeben werden, welches einem bestimmten Profil zugeordnet wird. Die Anzahl und Abstände der Spalten und Reihen, Schraubendurchmesser und Schraubenlänge werden vom Anwender in einer Dialogmaske festgelegt. Zunächst muß der Punkt angegeben werden, an dem das Lochbild eingefügt werden soll. Den Referenz- Punkt bildet dabei der Mittelpunkt des Lochbildes. Bei der Wahl des Profils wird berechnet ob es sich um den Profil Anfang oder das Profil Enden handelt.

Welchem Profil zuordnen?
Nach Auswahl eines Profils erscheint folgende Dialogmaske:
Hier kann die Geometrie des Lochbildes, also der Schraubentyp, die Schraubenlänge und die Anzahl der Spalten und Reihen des Lochbildes festgelegt werden. Spalten laufen dabei quer zur Längsachse des Profils, Reihen parallel dazu.

Bei Profilen ist die Angabe des Ortes , also am Flansch oder am Steg anzugeben und dazu die Lage an diesem Ort. Damit ist die Mitte, die Rechte oder die Linke Seite z.B. des Stegs gemeint.

Die Schrauben können noch jeweils von einer oder der anderen Seite (Innen / Außen) angebracht sein.

Die Darstellung einer Schraube kann 2D oder 3D sein.

Die 2D Darstellung wird nur angezeigt wenn das Profil oder die Platte in der entsprechenden Ansicht zum Betrachter befindet. Also in der Draufsicht oder in der Seitenansicht. Ansonsten wird automatisch die 3D Darstellung benutzt.

Das Lochbild kann Schrauben enthalten oder nur als reines Lochbild dienen.

Bei einer Platte wir immer vom Mittelpunkt der Platte aus gemessen.

Man hat die Möglichkeit bis zu 8 Gruppen von Schrauben in einem Lochbild einzugeben. So braucht man für eine komplexere Aufteilung nur ein Schraubenbild mit mehreren Gruppen.

Der Nullpunkt einer weiteren Gruppe ist immer vom Nullpunkt der ersten Gruppe aus berechnet. (Nicht von der Vorherigen Gruppe, außer bei Gruppe 2)

Profilverbindung eingeben

Bei Anwählen dieses Menüpunktes wird ein Kaskadenmenü aufgeblendet, in dem mehrere Funktionen, mit denen sich Anschlüsse von Profilen erzeugen lassen, zusammengefaßt sind. Es werden Funktionen für Stoß- und Gehrverbindungen von Profilen, wahlweise mit oder ohne Stirnplatte an der Verbindungsstelle, angeboten. Die Vorgehensweise ist bei allen Funktionen die gleiche, nur die jeweilige Verbindungsart ist unterschiedlich. Es müssen nacheinander die zwei Profile, die miteinander verbunden werden sollen, angewählt werden. Dabei ist zu beachten, daß sich die Profilachsen der Profile, die verbunden werden sollen, schneiden

  1. 1. Position wählen    Erstes Profil anpicken
  2. 2. Position wählen    Zweites Profil anpicken

Nach Anwahl der zwei zu verbindenden Profile erscheint folgende Dialogbox:

Die Dimensionen der Stirnplatte sind vom Anwender einzugeben. Der Knopf „Mit Stirnplatte“ entscheidet ob eine Stirnplatte eingebaut wird

Stoß: 2. Profil wird angepaßt

Mit dieser Funktion können zwei Profile derart verbunden werden, daß das zuerst gewählte mit der Stirnseite an Flansch oder Steg des Zweiten Profils anstößt.

Die Profilenden werden jeweils entsprechend verlängert bzw. verkürzt und angeschrägt.

Stoß: 2. Profil wird nicht angepaßt

Diese Funktion entspricht der eben beschriebenen Funktion mit dem Unterschied, daß das zuletzt gewählte Profil NICHT verlängert bzw. verkürzt und angeschrägt wird.

Damit ist es also möglich, ein Profil an ein anderes heranzuführen, ohne daß letzteres verändert wird. Beispielsweise lassen sich mit dieser Funktion Diagonalträger in einem Fachwerk leicht mit Ober- bzw. Untergurten verbinden, wobei nur die diagonalen Profile geschnitten werden

Anschluß auf Gehrung

Mit dieser Funktion können zwei Profile auf Gehrung miteinander verbunden

werden

Profil(e) kopieren

Mit dieser Funktion kann ein schon eingegebenes Profil oder auch eine Gruppe vorhandener Profile ein- oder mehrmals kopiert werden. Es wird zuerst nach den zu kopierenden Profilen gefragt
Profil(e) auswählen
Es können ein oder mehrere Profile mit der Maus ausgewählt werden. Die ausgewählten Profile werden farbig hervorgehoben. Nachdem die gewünschten Profile ausgewählt sind, müssen ein Basis- und ein Zielpunkt für den Kopiervorgang angegeben werden:
Basispunkt eingeben

Die Eingabe des Punktes ist mit der Maus, dem Tablett oder der Tastatur möglich.
Zielpunkt eingeben
Die Punkteingabe ist analog der Eingabe für den Basispunkt. Nachdem Basis- und Zielpunkt der Kopieroperation bestimmt sind, wird noch gefragt, wie oft die gewählten Profile kopiert werden sollen:

Wie oft kopieren?

Die Eingabe kann über die Tastatur erfolgen oder durch die Eingabe von zwei Punkten, deren Abstand als Anzahl der Kopien übernommen wird. Letztere Möglichkeit sollte hier jedoch nicht verwendet werden, da sie in diesem Zusammenhang nicht sinnvoll ist. Falls mehr als 10 mal kopiert werden soll, muß dies nochmals explizit bestätigt werden:

Wirklich xx mal kopieren?

Durch Betätigen des „Ja“-Knopfes wird der Kopiervorgang xx-mal ausgeführt, bei Wahl des „Nein“-Knopfes wird nochmals nach der Anzahl der Kopien gefragt. Enthalten die zu kopierenden Profile Schnitte, erscheint noch eie Dialogbox:
Wird mit „Ja“ geantwortet, wird der Benutzer bei jedem Profil, das einen Schnitt enthält gefragt, ob es mit oder ohne Schnitt kopiert werden soll. Bei n Profilen, die m Schnitte enthalten, erfolgen also m zusätzliche Abfragen! Ist im voraus bekannt, daß sämtliche Schnitte mit kopiert werden sollen, kann mit „Nein“ geantwortet werden, um die unnötigen Abfragen zu umgehen.

Makro ausführen

Makros soll dem Anwender eine Hilfe bei immer wiederkehrenden Zeichnungsteilen (z.B. Hallenrahmen) sein. Mit einem Macro können Profile und Profilverbindungen genauso erzeugt werden wie bei der interaktiven Eingabe. ARTIFEX bietet eine Reihe von Makros an, die bei den Eingabebeispielen noch beschrieben werden. Die Auswahl erfolgt über eine Dateiauswahlbox:

Verbindung/Stoß (ähnlich DSTV/DASt)

Verbinden von Profilen mit Unterstützung von Makros mit Regeln ähnlich dem Ordner DAST/ Dast. Es gibt die Möglichkeit das Makro mit der Option „Komplett Neu“ aufzurufen. Dabei werden sowohl die Profile aus auch der Verbindungsmittel wie Platten und Schrauben neu erzeugt.

Oder man verbindet zwei bereits vorhandene Profile. Dies ist zur Zeit nur mit der IH: Biegesteife Stirnplattenverbindung möglich. Die anderen Anschlüsse rufen lediglich das entsprechende Makro auf.

Zur Zeit stehen folgende Makros zu Verfügung:

TYP „IH“

TYP „IS“

TYP „PM“

TYP „PQ“

Da sämtliche Daten (Modell- und Geometrie Daten ) der eingegebenen Profile in einer eigenen Datenbasis gespeichert sind, ist es auch nach Abschluß der Eingabe noch möglich, beliebige Änderungen an den Profilen vorzunehmen. Das bedeutet insbesondere, daß, wenn eine Position geändert werden soll (Abmessungen, Profiltyp, Darstellungsart, etc.), diese nicht gelöscht und neu eingegeben werden muß. Statt dessen gibt es komfortable Änderungsmöglichkeiten. Ist ein Profil mehrfach dargestellt, werden alle Darstellungen dieser Position automatisch mit geändert.

Profil schneiden

Um Profile zu schneiden, kann das Zeigegerät wie ein Schneidbrenner benutzt werden. Durch Vorgabe einer Schnittlinie wird das Profil in der gewünschten Form aus- oder abgeschnitten. Zunächst muß ein Profil ausgewählt werden:

Profil auswählen

Es kann ein Profil mit der Maus ausgewählt werden. Anschließend muß das Profilende ausgewählt werden, das geschnitten werden soll:

Welches Profilende ?

Hier kann ein beliebieger Punkt in der Nähe des gewünschten Profilendes selektiert werden. Das Profilende, das dem selektierten Punkt am nächsten liegt, wird geschnitten. Zuletzt müssen noch die Stützpunkte der Schnittlinie eingegeben werden:

Punkte eingeben (max. 11):

Die Schnittlinie, entlang der das Profil geschnitten wird, kann durch maximal 11 Punkte definiert werden. Nach Eingabe des letzten Punktes wird mit <<RETURN>> die Eingabe insgesamt beendet, und das Profil mit dem Schnitt dargestellt.

Schnitt löschen

Bei Anwählen dieses Menüpunktes wird ein Kaskadenmenü aufgeblendet, in dem mehrere Funktionen, mit denen sich Schnitte von Profilen löschen lassen, zusammengefaßt sind. Für jede der vorhandenen Schnittarten wird eine eigene Funktion zum Löschen zur Verfügung gestellt. Die Vorgehensweise ist dabei stets die gleiche. Zunächst muß das gewünschte Profil selektiert werden:

Profil auswählen

Es kann ein Profil mit der Maus ausgewählt werden. Anschließend muß das Profilende ausgewählt werden, an dem der Schnitt gelöscht werden soll:

Welches Profilende ?

Hier kann ein beliebiger Punkt in der Nähe des gewünschten Profilendes selektiert werden. Der Schnitt am Profilende, das dem selektierten Punkt am nächsten liegt, wird gelöscht und das Profil wieder unverschnitten dargestellt.

Profil löschen

Bei Anwählen dieses Menüpunktes wird ein Kaskadenmenü aufgeblendet, in dem Funktionen zum Löschen einzelner Darstellungen bzw. kompletter Positionen zusammengefaßt sind.

Eine Darstellung löschen

Ist eine Position mehrmals gezeichnet, kann eine einzelne dieser Darstellungen gelöscht werden, ohne daß die entsprechenden Modelldaten aus der Datenbank entfernt werden (es wird nur diese eine grafische Repräsentation entfernt). Dazu muß die zu löschende Darstellung angewählt werden:

Profil auswählen

Es kann ein Profil mit der Maus ausgewählt werden. Besitzt eine Position nur eine einzige Darstellung und soll diese gelöscht werden, so erscheint folgende Abfrage:

Durch Drücken des „Ja“-Knopfes oder Bestätigen mit <<RETURN>> wird die Darstellung, und mit ihr die komplette Position, gelöscht, d.h. die dazugehörigen Modell- und Geometriedaten werden gelöscht. Wird nicht bestätigt, so passiert nichts.

Position komplett löschen

Mit dieser Funktion können ein oder mehrere Profile mit jeweils allen dazugehörigen Darstellungen auf einmal gelöscht werden. Zunächst müssen die zu löschenden Profile selektiert werden:

Profil(e) auswählen

Es können mehrere Profile mit der Maus ausgewählt werden. Besitzt eine Position mehrere Darstellungen, so genügt es, eine auszuwählen. Es werden automatisch alle Darstellungen dieser Position gelöscht. Nach Beendigung der Auswahl erscheint folgende Abfrage:
Durch Drücken des „Ja“-Knopfes oder Bestätigen mit <<RETURN>> werden sämtliche selektierten Positionen mit allen ihren Darstellungen gelöscht, d.h. die dazugehörigen Modell- und Geometriedaten werden gelöscht. Wird nicht bestätigt, so passiert nichts.Profilattribute löschen

Profile

Schieben

Mit dieser Funktion können ein oder mehrere Profile verschoben werden. Zunächst müssen die gewünschten Profile selektiert werden:

Profil(e) auswählen

Es können mehrere Profile mit der Maus ausgewählt werden. Anschließend müssen noch der Basispunkt und der Zielpunkt der Verschiebung angegeben werden:

Basispunkt eingeben

Die Eingabe des Punktes ist mit der Maus, dem Tablett oder der Tastatur möglich.Zielpunkt eingeben
Die Punkteingabe ist analog der Eingabe für den Basispunkt. Nachdem Basis- und Zielpunkt der Verschiebeoperation bestimmt sind, werden die selektierten Profile an der neuen Stelle dargestellt.

Drehen

Mit dieser Funktion kann ein Profil um die drei Achsen im Raum gedreht werden. Zunächst muß das gewünschte Profil selektiert werden:

Profil auswählen

Es kann ein Profil mit der Maus ausgewählt werden. Anschließend erscheint folgende Dialogbox:

Die Drehwinkel sind immer in Bezug auf die Nullage des Profils angegeben. Nach Eingabe der gewünschten
Drehwinkel und Bestätigung mit der „Ok“-Taste wird das Profil in der neuen Lage gezeichnet.

2 Profile zusammenfassen

Zur Weiterbearbeitung nach Übernahme aus STAAD bzw. RSTAB da hier die Profile jeweils von den Knoten der FEM Berechnung abhängen.

Die Profile sollten auch wirklich an einem Ende zusammenstoßen, Dies wird von programm nicht geprüft.

Haupt / Unterpositionen

Nachträgliche Vergabe von Haupt / Unterpositionen. Die Werte einfach in den Dialog eintragen und den Profilen zuordnen.

Voreinstellungen ändern

Mit diesem Menüpunkt kann man Einstellungen ändern, die nicht bei jedem Profil, das eingegeben wird, neu gesetzt zu werden brauchen. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Attribute wie Farben, Linientypen etc.

Profil nochmals darstellen

Mit dieser Funktion kann eine schon eingegebene Position nochmals dargestellt werden. Zunächst muß das gewünschte Profil ausgewählt werden:

Profil auswählen

Die 2D Darstellung eines Profils ist eine exaktere Plandarstellung als eine 3D Darstellung. Da das Programm die Ansicht auf das Profil kennt werden je nach Ansicht die verdeckten Kanten ohne eine zusätzliche Berechnung immer angezeigt. Bei der Ansicht von X (damit ist immer das lokale Profil – Koordinaten System gemeint) wird der Querschnitt exakt mit Abrundungen gezeichnet.

Es kann ein Profil mit der Maus ausgewählt werden. Anschließend müssen ein Basis- und ein Zielpunkt für die Verschiebung der neuen Darstellung gegenüber der schon existierenden angegeben werden:

Bei der Option 2D Darstellung wird nur nach einem Zielpunkt für die neue Darstellung gefragt.

Basispunkt eingeben

Die Eingabe des Punktes ist mit der Maus, dem Tablett oder der Tastatur möglich.

Zielpunkt eingeben

Das neu erzeugte Profil ist nur eine weitere Darstellung des zuvor selektierten und erscheint nicht in der Stückliste. Sie dient lediglich zum genaueren Beschreiben der Profillage im Bauteil. Eine Position ist beliebig oft und aus beliebigen Blickwinkeln darstellbar.

Profile aus Standardansicht (2D)

Man wählt mehrere Profile aus, welche dann aus einer bestimmten Richtung gesehen nochmals als 2D Darstellung erscheinen. Es werden dabei nur Profile berücksichtigt welche in der Blickrichtung oder in der Ebene senkrecht zur Blickrichtung liegen. Das heißt nur solche Profile welche in der 2D Darstellung die gleiche Länge haben wie in der 3D Darstellung.

Die Blickrichtung kann einer der Standardrichtung in Weltkoordinaten sein oder durch Eingabe von 2 Punkten festgelegt werden.

Schnitte Ansichten

Erzeugen von Schnitten und Ansichten. Die Schnitte sind nicht assoziativ. Das heißt bei einer Änderung des Datenmodells werden die Schnitte nicht automatisch neu berechnet.

Das Löschen der Schnitte erfolgt daher auch mit den Funktionen des CAD Basisprogrammes.

Bei der Erzeugung der Volumendaten für die Schnitte kann man die Profile in einer vereinfachten Darstellung (Plandarstellung) oder in einer exakten Darstellung halten Die Plandarstellung ist schneller und erzeugt von einem Plan gewohnte Darstellungen was die verdeckte kanten betrifft.

In Wirklichkeit sind Profile abgerundete Körper. Bei einer exakten Wiedergabe sind dann auch die verdeckten Kanten z.B. bei einer Draufsicht auf ein Profil nicht nur einfache verdeckte Linien sondern verdeckt gezeichnete Radien. Dies ist aber normalerweise bei einem Stahlbau Plan nicht die übliche Darstellung.

Für die Darstellung der Kante kann je nach Sichtbarkeit eine bestimmte Farbe, Level (Layer) und Strichstärke angegeben werden oder die Attribute des Profils.

Der Schnitt kann automatisch eine Schnittlinie haben und die geschnittenen Profile werden auf Wunsch schraffiert. Zusätzlich kann man einen Faktor ( größer oder kleiner als der normale Maßstab) und eine Angabe für die Drehung des Schnittes angeben.

Kantendarstellung

Ausgabe aller Profile als vereinfachtes Kantenmodell. Man hat die Wahl ob nur die 3D Darstellungen, nur die 2D Darstellungen oder alle Darstellungen zu sehen sind.

Flächendarstellung

Ausgabe aller Profile als vereinfachtes Flächenmodell.

3D Volumendarstellung

Ausgabe aller Profile als exakte Darstellung. (Profile mit Abrundungen und wahlweise mit Bohrungen) Man hat die Wahl als Kanten, Gitter, reine Flächen und Flächen mit Kanten – Ausgabe.

Bei der Option nur Flächen bitte daran Denken das CAD Programm auf Flächendarstellungen wie z.B. Phong Shading einzuschalten. Man würde sonst nichts sehen. Es fehlen aber bei dieser Option die bei einer guten Flächendarstellung ansonsten störenden Kanten.

Die Abbildung zeigt ein Profil in exakter Darstellung mit Lochbild.

Profilliste ausgeben

Mit dieser Funktion kann eine Liste der eingegebenen Stahlprofile erzeugt werden, die dann an einer vom Benutzer anzugebenden Stelle in der Zeichnung dargestellt wird. Die Erzeugung der Liste wird durch einen WPS-Makro gesteuert, der vom Benutzer zu definieren ist. Zwei Beispielmakros, die in den Dateien „getprmdl.wps“ und „getprmod.wps“ abgelegt sind, werden mit dem Stahlbaumodul ausgeliefert und können als Vorlage für das Schreiben von eigenen Makros dienen. Durch Listengenerierung mit Hilfe von WPS-Makros ist es dem Benutzer jederzeit möglich, Listen in dem von ihm gewünschten Format zu generieren. Der Makro für das erzeugen des gewünschten Listenformats wird über eine Dateiauswahlbox selektiert.

Zusätzlich ist ein Makro für die Ausgabe in eine Textdatei und für die Übergabe nach Excel vorhanden.

In der obigen Liste wurden keine Haupt bzw. Unterposition vergeben.

Hilfe

Hilfe – Inhalt

Ruft die On – Line Hilfe auf. Es erscheint das Inhaltsverzeichnis.

Hilfe zum aktuellen Befehl

Ruft die Hilfe zum aktuellen Befehl auf.

Spracheinstellung

Ermöglicht einen Sprachwechsel der Dialoge und der Menüs. In einer Auswahlbox erscheinen die auf Ihrem Rechner installierte Sprache des Programmes. Normalerweise ist das Programm in Deutsch und Englisch installiert. Für weitere Sprachen wenden Sie sich bitte an Ihren Händler oder direkt an WELLCOM Software GmbH.

Aufbau der Profildatei

Der genaue Name der Datei ist /artifex/data/sta/profbib.dat. Die Datei ist im ASCII Format.

Header (Kopfzeilen;

<ARTIFEXplus-SteelConstruction-ProfileLibrary>    Beschreibung

6 ; 0                        Version; Unterversionsnummer
<ProfDescr>                    Typ der enthaltenen Records
471 ; 0                        Anzahl der Records ; interne Nummer

Es folgen Anzahl Records Zeilen * 3 (hier z.B 3*471 Zeilen )

[ProfDescr]                Jeweils Kopfzeile mit Typ der Zeile
HEA100 ; 2 ; 0 ; 0 ; 96.00 …

Zeile mit Profilbeschreibung mit folgendem Aufbau. Die jeweiligen Werte sind durch; (Semikolon) getrennt

name        Bezeichnung des Profiles (Darf keine Leerzeichen enthalten!)

type        Typ des Profils

HEA_PROF 2
HEB_PROF 3
HEM_PROF 4
HIPE_PROF 1
I_PROF 5
IPE_PROF 6
L_PROF 7
Q_PROF 8
R_PROF 9
RO_PROF 10
T_PROF 11
U_PROF 12
UL_PROF 13
Z_PROF 14
pcount        interne Verwaltung
contour        interne Verwaltung

h,         Hoehe bzw. Durchmesser
b,         Breite bzw. Durchmesser
s,         Stegdicke
t,         Flanschdicke
r1,         Radius
r2,         Radius
r3,         Radius
h1,         Hoehe
e_y,         Abstand zu Schwerpunkt
e_z,         Abstand zu Schwerpunkt

( Statische Kennwerte Je nach Typ werden nicht alle Kennwerte benutzt )

A,        Querschnittsflaeche
I_y,         Flaechenmoment 2. Grades
W_y,         Widerstandsmoment
i_y,         Traegheitsradius
I_z,         Flaechenmoment 2. Grades
W_z,         Widerstandsmoment
i_z,         Traegheitsradius
I_eta,         Flaechenmoment 2. Grades
W_eta,         Widerstandsmoment
i_eta,         Traegheitsradius
I_zeta,         Flaechenmoment 2. Grades
W_zeta,         Widerstandsmoment
i_zeta,         Traegheitsradius
I_T,         Torsionsflaechenmoment 2. Grades
W_T,         Torsionswiderstandsmoment
i_p,         sqrt(pow(i_y, 2), pow(i_z, 2))
i_M,         sqrt(pow(i_p, 2), pow(e_y – t/2, 2))
y_M,         Abst. Schubmp. M von z-Achse bei U-Prof.
v1,         Achsabstand
v2,         Achsabstand

alpha,         Winkel zwischen eta und y bei UL-Profilen
w,         Achsabstand
S_y,         Flaechenmom. 1. Gr. des halben Querschn.
s_y,         Abstand der Zug- und Druckmittelpunkte
g,         Eigenlast je Laenge (kN/m)
af;         Anstrichflaeche

sd1,         Erster Schraubendurchmesser
sd2,         Zweiter Schraubendurchmesser
w1,         Erstes Wurzelmass
w2,        Zweites Wurzelmass
w3,         Drittes Wurzelmass

sect_body    Interne Volumennummer von ParaSolid
sect_is        Querschnitt kommt vom ParaSolid Modeller
long_8        noch freie Zahl

Danach folgt eine Leerzeile und dann geht es mit dem nächsten Profil weiter.

 

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